Rassehistorie

Urprung unserer Amrocks- ein preisgekrönter Barred Rock Hahn von 1953
Urprung unserer Amrocks- ein preisgekrönter Barred Rock Hahn von 1953

 

Unsere heutigen Amrocks stellen die deutsche Veredlung der seit 1849 bekannten und 1869 erstmalig in Worcester / Massachusetts ausgestellten „Barred – Rocks“ dar. Veredlung dabei ausschließlich im Sinne ausstellungsgerechter Typ- und Zeichnungsmerkmale, denn eine Verbesserung von Vitalität, Robustheit, überdurchschnittlicher Legeleistung und guter Fleischqualität hatte die 1948 nach Deutschland gelangte Farmhuhn – Zuchtrichtung nicht nötig.  

 

Typischer Hahn aus 1960 mit freiem Stand und voller Unterlinie
Typischer Hahn aus 1960 mit freiem Stand und voller Unterlinie
Henne aus 1960 mit voller Unterlinie. Die typische Glockenform der Rasse läßt sich nur erahnen.
Henne aus 1960 mit voller Unterlinie. Die typische Glockenform der Rasse läßt sich nur erahnen.
Sehr typischer Junghahn ~ 1965 mit einer sehr schönen Rückenlinie. Das größte Manko der damaligen Hähne zeigt auch dieser Hahn - das spärliche bzw. lückenhafte Schwanzgefieder.
Sehr typischer Junghahn ~ 1965 mit einer sehr schönen Rückenlinie. Das größte Manko der damaligen Hähne zeigt auch dieser Hahn - das spärliche bzw. lückenhafte Schwanzgefieder.
Nat. 1972 in Bremen Siegerbandhenne von W. Martens - für die damalige Zeit eine feine Formenhenne mit typischer Glockenform
Nat. 1972 in Bremen Siegerbandhenne von W. Martens - für die damalige Zeit eine feine Formenhenne mit typischer Glockenform

Iin den nachfolgenden Jahren wurde sehr viel Züchterarbeit geleistet, die Hähne zeigten nun geschlossene und volle Schwanzpartien. Sowohl die Hähne wie auch die Hennen wurden figürlich besser. So hatten letztere nun überwiegend die richtige Größe und auch eine gute Körperlänge, dazu kamen gut angesetzte Schwanzpartien. Bei ihnen wird der Zusammenhang mit der Entwicklung der Hähne deutlich sichtbar.

 

Wie bei so manch anderer Rasse auch, entwickelten sich die Amrocks in beiden Teilen Deutschlands unterschiedlich. Im Osten waren sie heller, grober in der Streifung sowie massiger im Körper, während im Westen der etwas kürzere dunklere Typ bevorzugt wurde. Im Laufe der Zeit haben sich beide Zuchtrichtungen wieder aufeinander zubewegt und sind miteinander verschmolzen. Dieses läßt sich sehr gut an den beiden nachfolgenden Bildern zeigen.

 

typische Rassevertreter(in) ihrer Zeit beide aus der Zucht von H. Erdmann (1995)
typische Rassevertreter(in) ihrer Zeit beide aus der Zucht von H. Erdmann (1995)
Die Vorzeigehenne aus dem Siegerringwettbewerb 2008  aus der Zucht von Günther Westphal. Jedoch dürfte die Henne etwas länger im Rücken sein.
Die Vorzeigehenne aus dem Siegerringwettbewerb 2008 aus der Zucht von Günther Westphal. Jedoch dürfte die Henne etwas länger im Rücken sein.
Freistehender Hahn mit fließener Oberlinie und voller Unterlinie aus der Zucht von Hans Hilp (2009). Aus heutiger Sicht könnte der Schwanzanstieg etwas deutlicher sein.
Freistehender Hahn mit fließener Oberlinie und voller Unterlinie aus der Zucht von Hans Hilp (2009). Aus heutiger Sicht könnte der Schwanzanstieg etwas deutlicher sein.
freistehende Henne mit typischer Glockenform aus der Zucht von A. Heller (2013)
freistehende Henne mit typischer Glockenform aus der Zucht von A. Heller (2013)
Hahn mit schöner Oberlinie und Schwanzpartie (2014) von der ZG Leder - Wache. So wie sich der Hahn auf dem Foto präsentiert könnte die Unterbrust voller sein.
Hahn mit schöner Oberlinie und Schwanzpartie (2014) von der ZG Leder - Wache. So wie sich der Hahn auf dem Foto präsentiert könnte die Unterbrust voller sein.